Weniger schwitzen – was tun?
Da meine Tochter, 17 Jahre alt, zu Beginn ihrer Pubertät plötzlich sehr stark zu schwitzen begann, bin ich mit ihr zunächst zum Hausarzt und anschließend zum Hautarzt. Der Hautarzt meinte, dass es in der Pubertät häufig vorkommt, dass gerade Mädchen stark schwitzen. Da sich meine Tochter sehr dafür schämte, wollte ich ihr unbedingt helfen. Gemeinsam mit dem Hautarzt entschieden wir uns für Maßnahmen, die helfen, weniger zu schwitzen.
Was hilft wirklich, um weniger zu schwitzen?
Wie wahrscheinlich viele Betroffene haben wir mit einem speziellen Deodorant angefangen. Der Hautarzt meinte, dass Deos mit einem hohen Anteil an Aluminiumchlorid zur Reduktion der Schweißproduktion führen. Viele Deos in Drogeriemärkten besitzen nur eine geringe Menge an Aluminiumchlorid, sodass wir eine Mischung mit einer Konzentration von 25 Prozent verschrieben bekamen. Bereits nach einigen Tagen meinte meine Tochter, dass sie tatsächlich weniger schwitzt und sich wohler fühlt. Dennoch stellte sich nach knapp zwei Wochen heraus, dass ihre Haut empfindlich auf das Deo reagiert hat, sodass wir es absetzen mussten. Es gibt zudem ein Serum, welches man jeden Tag auf die entsprechenden Stellen auftragen kann, jedoch war mir dies nach der allergischen Reaktion zu riskant. Ein hilfreicher Tipp unseres Hautarztes war, regelmäßige Wechselbäder in Anspruch zu nehmen. Er hat von vielen Betroffenen gehört, dass sie tatsächlich weniger schwitzen, seitdem sie dies mehrmals pro Woche machen. Durch den Wechsel von warm zu kalt und umgekehrt, gerät der Kreislauf in Wallung und kontrolliert die Schweißproduktion besser. Sogar heute noch nutzt meine Tochter ein Mal die Woche das Wechselbad und schwitzt seitdem weniger. Ein operativer Eingriff, bei dem die Schweißdrüsen entfernt werden, kam für mich nur im äußersten Notfall in Frage. Nur, wenn keine anderen Methoden wirken, hätte ich es meiner Tochter erlaubt.
Es gibt zudem viele Kräuter, Salben und Tees, die angeblich dazu führen, dass man weniger schwitzt. Dennoch sollte man nicht alles glauben, was erzählt wird. Letztendlich muss man diverse Methoden ausprobieren und am Ende die individuell am hilfreichsten wählen.
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