Schwitzen – ein allgegenwärtiges Problem

Posted by: Simon Steiner  :  Category: Allgemein

Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen an übermäßigem Schwitzen leiden. Ich selbst habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt, da meine Tochter vor gut einem Jahr während der Pubertät häufig schweißdurchtränkte Kleidung hatte. Das war nicht mehr normal, sodass wir gemeinsam einen Hautarzt aufgesucht haben. Ich habe schon zuvor gemerkt, dass sich meine Tochter immer mehr zurückgezogen hat und nur noch dunkle, schwarze Kleidung kaufen wollte. Die Ursache für ihr Verhalten war eindeutig: Schwitzen.

Das Schwitzen führte sie in unangenehme Situationen

Einerseits konnte sie sich in der Schule nicht mehr gut konzentrieren, da sie nur noch daran dachte, ob andere ihr starkes Schwitzen bemerken. Dadurch wurde sie immer nervöser und schwitzte noch mehr. Gerade bei Referaten oder das Vorrechnen an der Tafel brachte sie an ihre Grenzen. Sie wurde tatsächlich schlechter in der Schule und wollte am Ende gar nicht mehr hin. Als Mutter führte ich ausführliche Gespräche mit ihr, doch es war anfangs sehr schwer, an sie heranzukommen. Irgendwann fing sie, sich zu öffnen. Ganz schlimm wurde es für sie auch im Privatleben. Mit 15 Jahren hat sie einen Jungen kennengelernt und sich verliebt. Allerdings war sie derart versteift und hatte Angst, er würde ihr starkes Schwitzen bemerken, dass daraus leider nichts geworden ist. Das hat sie noch mehr deprimiert. Gemeinsam mit dem Hautarzt haben wir diverse Cremes, Produkte und Deodorants aus der Apotheke ausprobiert, doch wirklich geholfen hat nichts. Auch eine Ernährungsumstellung war nicht nötig, da ich sowieso nicht fetthaltig koche und sie kein Kaffee trinkt oder raucht. Im Sommer, wenn es  ganz schlimm wird, führt sie Wechselbäder durch oder duscht ganz kalt. Das allerdings ist auf Dauer auch keine Lösung.

Der Hautarzt hat gemeint, wir sollen warten, ob das Schwitzen nach der Pubertät vielleicht nachlässt. Wenn das nicht Fall ist, besteht noch eine Möglichkeit: Die Schweißdrüsen entfernen zu lassen. Da das allerdings ein operativer Eingriff ist, ist mir nicht ganz Wohl bei dem Gedanken.

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